Glossar

  • Chiasma nervi optici
    Sehnervenkreuzung
  • Coronar
    „kranzförmig“
    Schnittebene eines Bildes in der Scheiben von vorn nach hinten erstellt werden (s. Abbildung 2).
  • CT
    Computertomogramm
  • Cyberknife
    Bestrahlungsgerät. Linearbeschleuniger zur Strahlentherapie, u.a. für die Bestrahlung von Hypopyhysen-Adenomen.
  • Dopamin, Dopamin-Agonisten
    Übertragungsstoff im Gehirn. Hemmt u.a. die Ausschüttung von Prolaktin.
  • Gamma-Knife
    Bestrahlungsgerät. Arbeitet mit  60Cobalt als Strahlenquelle.
  • GH, STH
    Wachstumshormon, Somatotropin, oft abgekürzt als GH (aus englisch „growth hormone“).
  • Ghrelin
    Hypothalamischer Faktor, der die Ausschüttung von GH aus der Hypophyse stimuliert. „ghre“ ist der Wortstamm in den proto-indo-europäischen Sprachen für „wachsen“ [englisch „to grow“]
  • GHRH
    Hypothalamischer Faktor, der die Ausschüttung von GH aus der Hypophyse stimuliert (englisch „growth hormone releasing hormone“).
  • Hypophyse
    Hirnanhangsdrüse, ist mit dem Hypothalamus (an der Gehirnbasis) durch den Hypophysenstiel verbunden.
  • Hypothalamus
    Kleiner Teil des Gehirns an dessen Basis, der für viele lebenswichtige Funktionen wichtig ist. Bildet wichtige Hormone, die über den sog. Hypophysenstiel zur Hirnanhangsdrüse fließen und dort die Ausschüttung aller Hypophysenhormone steuern. Vermittelt u.a. die Rückkoppelung von Informationen aus dem Körper (z.B. Hormone der anderen Drüsen [Schilddrüse, Gonaden, Nebennierenrinde] an die Hypophyse).
  • IGF-I
    Insulin-like-growth factor. V.a.D. in der Leber unter dem Einfluss von GH gebildeter Faktor, der die meisten Wirkungen des GH vermittelt.
  • Kardiomegalie
    Vergrößerung des Herzmuskels unter dem Einfluss des GH.
  • Karpaltunnel-Syndrom
    Durch den Karpaltunnel (Innenseite des Handgelenkes) zieht u.a. der Nervus medianus, der Daumen, Zeige- und Mittelfinger versorgt. Durch Verengung im Tunnel gerät der Nerv unter Druck. Erstes Symptom ist meist Kribbelgefühl in den ersten drei Fingern (und der inneren Hälfte des vierten Fingers).
  • Kernspin-Tomographie
    Siehe MRT.
  • MRT, MRI, NMR
    MRT = Magnet-Resonanz-Tomographie, MRI = Magnet-Resonanz-Imaging, NMR = Nuclear-Magnetic-Resonance (auch Kernspin-Tomographie, s. Abbildung 6, 7a und 7b). Bildgebende Methode, zum Nachweis eines Hypophysenadenoms besonders geeignet. Arbeitet nicht mit Röntgenstrahlen, sondern mit Magnetfeldern (s. Abbildungen 2, 3).
  • Präoperativ
    Maßnahme, die vor einer Operation durchgeführt wird. Z.B. Anwendung eines Somatostatin-Analogons für einige Zeit vor der Operation des Hypophysenadenoms.
  • Progenie
    zu weit vorne liegender Unterkiefer, bezogen auf die Schädelbasis. Meist fälschlich als Prognathie bezeichnet.
  • Rezeptor
    Meist an der Zelloberfläche vorhandenes Molekül, an das z.B. GH anbindet. Durch die Bindung wird die Information des GH an das Zellinnere weitergegeben und so die Wirkung des GH ausgelöst.
  • Sagittal
    „in Pfeilrichtung“ Schnittebene eines Bildes in der Scheiben von einer Seite zur anderen erstellt werden (s. Abbildung 3).
  • Schlafapnoe
    Kurze Atempausen während des Schlafens, meist verbunden mit starkem Schnarchen (durch Veränderungen im Kehlkopfbereich und eine große Zunge).
  • Sella turcica
    Türkensattel. Knöcherne Ausbuchtung an der Schädelbasis, in der die Hypophyse liegt.
  • Sinus cavernosus
    Venöse Struktur an der Unterseite des Gehirns beiderseits, durch die venöses Blut aus dem Gehirn abgeleitet wird.
  • Sinus petrosus
    Venöse Struktur an der Unterseite des Gehirns beiderseits, durch die venöses Blut aus dem Gehirn abgeleitet wird.
  • Somatostatin
    Hypothalamischer Faktor, der die Ausschüttung von GH aus der Hypophyse hemmt.
  • Somatostatin-Analoga
    Somatostatin-ähnliche Substanzen, die als Medikamente eingesetzt werden um die vermehrte, autonome Ausschüttung von GH aus der Hypophyse bei Akromegalie zu hemmen (Octreotide, Lanreotide).
  • STH-Rezeptor-Antagonist
    Abgewandeltes GH-Molekül, das die Bindung des körpereigenen GH an seinen zellulären Rezeptor verhindert und so bei Akromegalie die Wirkung des autonom ausgeschütteten GH verhindert.
  • Transkranial
    Operations-Zugang von oben/seitlich durch den Schädelknochen
  • Transsphenoidal
    Operations-Zugang von vorn durch die Nase und den dahinter liegenden Sinus sphenoidalis (ein luftgefüllter Knochenraum).
  • Viszeromegalie
    Vergrößerung aller inneren Organe (z-B. Herz, Leber, Darm) unter dem Einfluss des GH.
  • Zahn-Dehiszenz
    Auseinanderstehen der Zähne durch Wachstum des Kiefers (bei Akromegalie nur im Unterkiefer).